Langes Wochenende, Sonnenschein, was liegt da näher als ein Ausflug ans Meer? Es ging nach Römö, eine wunderschöne Insel in Dänemark. Gleich der erste Tag endete fast tragisch für unser Auto.
Römö – schönste Insel in Dänemark?
Warum suchten wir uns gerade diese Insel in Dänemark aus? Römö ist in weniger als 4 Stunden von unserem Wohnort aus zu erreichen. Eigentlich, denn wir benötigten durch Baustellen und Stau doch merklich mehr als die 4 Stunden. Bis Römö waren wir etwa sechseinhalb Stunden unterwegs. Auf der Heimfahrt gab es dann zum Glück freie Fahrt. Die Hinfahrt auf diese Insel in Dänemark lohnte sich.
Alleine als wir auf der A7 über den Nord-Ostsee-Kanal fuhren und die Aussicht genossen, stellten sich Urlaubsgefühle ein. Ich würde ja auch gerne einmal mit der Aida durch den Nord-Ostsee-Kanal fahren. Am 30. April ging es aber erst einmal weiter. Vom Festland ging es über einen Damm nach Römö. Direkt nach dem Damm befindet sich ein Campingplatz mit kleiner Geschäftszeile. Unser Ferienhausvermieter Sol og Strand hat hier sein Büro. Mit dem Tür Code gelangten wir ins Gebäude, nur noch den richtigen Umschlag greifen und schon konnten wir zu unserem Ferienhaus fahren.
Das Ferienhaus war nicht sehr groß, aber für zwei Personen mehr als ausreichend. Eine Wohnküche und ein Schlafzimmer, sowie eine sehr große Terrasse waren vorhanden. Nach dem Auspacken und zu Abend essen ging es in die Betten. Denn morgen wollten wir die Insel in Dänemark erkunden. Dass es so spannend werden sollte, konnten wir uns aber nicht vorstellen.
Auf dem Weg über die Insel
Nachdem wir von der Sonne geweckt wurden, frühstückten wir ausgiebig. Das Wetter versprach einen herrlichen Tag, so packten wir unsere Decke und etwas zu trinken. Dann konnte es schon losgehen. Zuerst schauten wir uns den Golfplatz mit Wellness Center an. Doch an diesem Wochenende sollte dafür keine Zeit mehr sein. Wir wollten jetzt endlich ans Meer. Ich hatte schon einiges vom tollen Strand gehört, der auch riesig sein sollte.
Zuerst fuhren wir auf den Nordstrand. Ja wir fuhren mit dem Auto auf den Strand. Das sollte uns auch noch zum Verhängnis werden. Der Sand war recht trocken und hart. Auf der einen Seite fuhren schon einige Strandbuggys von Segeln angetrieben durch den Sand. Wir wollten aber näher an die Küste der Insel in Dänemark. Da der Strand sehr breit ist und ich mich fast wie in der Wüste fühlte, fuhren wir etwas über den Strand. Das letzte Stück zum Meer gingen wir dann zu Fuß. Nach einer kurzen Fotosession wollten wir dann weiter fahren.
Doch da wir einen anderen Weg zurück nahmen, änderte sich auch der Sand und irgendwann steckten wir fest. Einige Male konnten wir noch etwas von der Stelle kommen. Doch auf einmal war es vorbei. Das Auto bewegte sich nicht mehr vorwärts und nicht mehr rückwärts. Wir steckten auf Römö im Sand fest. So stellte ich mir den ersten Urlaub auf der Insel in Dänemark nicht vor. Alles schieben und drücken half nichts. Zwar hatten wir eine Schaufel und auch einiges frei geschaufelt doch unser Auto setzte sich nicht mehr in Bewegung. Nachdem wir Hilfe fanden, hieß es noch weiter graben. Wir gruben jetzt von den Hinterreifen bis zu den Vorderreifen eine Fahrspur. Von den Vorderreifen aus ging die Fahrspur dann in leichter Steigung nach oben bis zum festen Sand. Leider verletzte sich meine Freundin auch und blutete dann stark. Eine der vielen Muscheln im Strand schnitt Ihr den Finger auf. Es ging dann also ja noch alles gut, mit Pflaster versorgt konnten wir nach dem Schreck die Insel in Dänemark weiter erkunden.
Softeis – nur in Dänemark
Auf Römö gibt es wie, wie sollte es auf einer Insel in Dänemark auch anders sein, selbstverständlich auch Softeis. Und das Softeis war wirklich sehr lecker. Nach dem großen Schreck mit unserem im Sand festeckenden Auto gönnten wir uns am Cafe Midpunkt erst einmal beide ein Softeis, einmal mit Kakaopulver und einmal in Haselnussstreuseln gedreht.
Von weitem sah ich hier schon die Drachen am Strand fliegen. Da das Cafe Midpunkt direkt in der Geschäftszeile lag, nutzte ich die Chance und kaufte mir auch einen kleinen Drachen. Danach fuhren wir dann endlich zum Südstrand. Hier parkten wir dann richtig, damit wir nicht wieder im Sand stecken bleiben. Der erste Weg führte uns wieder ans Wasser. Hier packten wir den Drachen aus und ließen ihn ohne Probleme steigen. Das Wetter war dafür wirklich super, die Sonne schien und es war leichter Wind, damit der Drachen in der Luft bleibt. Nach einem kurzen Gang über die Dünen übermannte mich der Hunger und, typisch für eine Insel in Dänemark, gab es als kleinen Snack einen typischen Hotdog.
Nachdem wir uns dann in die Dünen legten und den Tag Revue passieren ließen, wurde es auch schon Abend. Zum Abendessen verspeisten wir leckere Hamburger mit Pommes.
Den Sonnenuntergang am Strand um 21 Uhr verpassten wir dadurch aber nicht. Einige Leute versammelten sich auf dem Damm und verfolgten wie die Sonne im Meer verschwand.
Römö entdecken
Eine Insel in Dänemark hat aber mehr zu bieten als nur Sand, Strand und Meer. So machten wir uns am zweiten Tag auf Römö auf Entdeckungstour. Zuerst besuchten wir die Römö Kirke. Diese Kirche wurde im 16 Jahrhundert erbaut. Leider ist das Fotografieren in der Kirche verboten. Denn ich hätte gerne die hängenden Schiffe und Huthaken gezeigt. Modelschiffe hängen von der Decke und einige Einwohner haben sich Bänke in der Kirche gegen Geld reserviert, diese sind dann mit dem Familienname beschriftet.
Weiter fuhren wir bis zum nördlichen Ende von Römö. Mit einem Blick über das Militärgebiet gibt es hier aber nicht viel zu entdecken. Daher verbrachten wir an dieser Stelle auf der Insel in Dänemark nicht viel Zeit. Diese nutzten wir dann aber in den Kommandoergarden, einem Haus aus dem 18. Jahrhundert. Hier lebte ein Kapitän mit seiner Familie. Die Einwohner Römös waren begehrte Seeleute auf Walfangschiffen. Im Haus selbst ist auch das Skelett eines Wales ausgestellt. Dieses ist schon beeindruckend groß.
Im Haus selbst stieß ich mir einmal den Kopf an, als ich nicht aufpasste. Die Decke und die Türen sind doch recht niedrig, der damaligen Bauweise entsprechend.
Zur Mittagszeit könnten wir uns dann, dass für eine Insel in Dänemark typische, Softeis, auch wieder mit Kakaopulver und Haselnussstreuseln. Die stark war auch nötig, denn Minigolf ist ein anstrengender Sport. Bei einem kleinen 18 Loch Spiel Minigolf vertrieben wir uns die Zeit, bevor wir noch einmal am Strand entlang spazierten.
Nachdem wir am zweiten Tag zu Hause zu Abend aßen, zog es uns zum Sonnenuntergang wieder an den Strand. Heute war es aber merklich kühler als am Vortag und wir waren froh doch warm angezogen zu sein. Der Sonnenuntergang war wieder sehr schön anzusehen. Ist das auf jeder Insel in Dänemark so?
Nach Hause
Mit einem weinenden Auge packten wir am dritten Tag unser Gepäck ins Auto und hinterließen unser Ferienhaus aufgeräumt für die nächsten, hoffentlich auch erfreuten, Gäste. Nach einem kurzen Abstecher zu den Vermietern zur Schlüsselabgabe ließen wir es uns aber nicht nehmen und fuhren zum Meer. Heute war gerade Ebbe und der Wasserstand etwas niedriger. Auf den Inseln in Dänemark ist Ebbe und Flut nicht so stark ausgeprägt wie auf den deutschen Inseln der Nordsee. So war das Wasser immer noch in unserer Nähe.
Bevor wir dann auch wirklich nach Hause fuhren, gab es am dritten Tag das dritte Softeis mit Kakaopulver und Haselnussstreusel.
Es gibt auf Römö noch einiges mehr zu erleben. So sahen wir zwar vom Südstrand aus Sylt, doch die 55 Minuten Überfahrt mit der Fähre von der Insel in Dänemark auf die Insel in Deutschland nutzten wir dieses Mal nicht. Wir waren ja nur zwei volle Tage auf Römö und wollten diese Insel genießen.
Warst du schon einmal auf Römö? Wie hat es dir gefallen? Bist du auch schon einmal im Sand stecken geblieben?
Hallo Ben,
toller Bericht über Römö. Ich war bisher immer nur kurz auf der Insel, von Sylt aus, um Hot Dogs oder Softeis zu essen 😉
Aber ich sollte doch einmal mit Fahrrädern rüber und die Insel etwas weiter erkunden. Vielen Dank für die Inspiration.
Viele Grüße
Ina