Auf unserem Roadtrip durch England besuchten wir das National Railway Museum in York. Von Leeds aus war es ein kurzer Trip mit dem Auto nach York. Direkt beim National Railway Museum befindet sich ein Parkplatz. Der Eintritt in das Museum ist kostenlos.
National Railway Museum und parken
Leider kostet der Parkplatz aber £9. Wäre der Parkplatz günstiger, hätte ich auch dem Museum etwas gespendet. Denn wie ich später gesehen habe, kostet der Parkplatz des Bahnhofes York nur £7 und dieser Parkplatz ist auch direkt am Museum. Wenn du also in das National Railway Museum möchtest, parke am besten dort.
Von beiden Parkplätzen aus ist es nur ein sehr kurzer Fußweg ins Museum. Vom Deutschen Bahn Museum in Nürnberg bin ich etwas vorgeprägt, das Deutsche Bahn Museum war einfach atemberaubend. Ich kann schon vorweg nehmen, dass das National Railway Museum leider nicht ganz mithalten kann.
Doch auch das National Railway Museum hat vieles zu bieten. Wir kamen direkt vom Parkplatz in das Depot. Hier befinden sich eine Drehscheibe und darum viele Lokomotiven und einige Waggons aus der britischen Eisenbahngeschichte. Von innen besucht werden dürfen der Shinkase, die Malfard Lok und die K7F Lok. Alle anderen Ausstellungsstücke im Depot des National Railway Museum dürfen nur von außen besichtigt werden. Mein Highlight war um 12:00 Uhr das Drehen der Drehscheibe. Zu Demonstrationszwecken wurde diese angeworfen und einiges dazu erklärt.
Im oberen Bereich des Depots vom National Railway Museum befindet sich eine kleine Ausstellung, die erklärt wie die Eisenbahn funktioniert, was es mit Signalen auf sich hat und wie das mit den Blöcken und Anzeigen für den Fahrdienstleister funktioniert.
Viele Ausstellungsstück im National Railway Museum
Im Warehouse scheint es, dass es viele Ausstellungsstücke gibt, die noch nicht für die Ausstellung aufbereitet sind, oder übrig sind. Es fehlen Erklärungen und vieles steht nur in Regalen.
Weiter ging es zur großen Halle des National Railway Museums, hier stehen wieder einige Züge und wieder zwei durften betreten werden, der Postwagen mit Sortieranlage der Royal Mail und der Inter City aus den 80ern. Interessant waren hier auch die Züge der Royals, diese waren sogar mit richtigen Badewannen ausgestattet. Im Außenbereich stehen noch einige Lokomotiven, die aufbereitet werden müssen. Leider war die Garteneisenbahn gerade außer Betrieb, mit ihr wäre ich noch gerne gefahren, sie wird im Februar 2015 aber wieder neu eröffnet.
Durch den Shop verließen wir das National Railway Museum und fuhren mit der Straßeneisenbahn des Museums zum York Minster. Von hier aus fährt die kleine Bahn wieder zurück zum Museum, eine Fahrt kostet £2 für Erwachsene und £1 für Kinder.
Im National Railway Museum fehlten mir mehr Erklärungen und Beschreibungen wie es zur Eisenbahn kam, was waren die ersten Strecken. Es wurde auch nicht darauf eingegangen wie die Eisenbahn jetzt da steht und wieso es in Großbritannien keine Hochgeschwindigkeitszüge wie ICE und TGV gibt. Meiner Meinung nach hat man zu lange an dieselbetriebenen Zügen festgehalten und nicht auf Elektrizifizierung der Strecken gesetzt. Das rächt sich jetzt. Ein Besuch im National Railway Museum lohnt sich aber trotzdem und wir haben fast 4 Stunden im Museum verbracht.
Warst du auch schon in einem Eisenbahn Museum, im NRM oder einem anderen? Wie hat es dir gefallen? Welches empfiehlst du für einen Besuch?