Auf geht es jetzt ins Outback zum Uluru, das bedeutet aber wieder früh aufstehen. Denn um 6 Uhr kam schon der Bus. Unser Gepäck ließen wir wieder im Hotel, hier im Aurora Alice Springs. Wir waren zuerst sechs Deutsche im Bus und sammelten noch zwei Briten auf.
Auf dem Weg ins Outback
Dann starteten wir auch schon in Richtung zum Ayers Rock. Im Camp im Ayers Rock Resort angekommen machten wir uns uns Sandwiches zum Mittagessen, auf den Wayoutback Touren gibt es scheinbar immer Sandwiches zum Mittagessen. Unser Guide machte sich auf die restlichen 13 Gäste vom Uluru Flughafen abzuholen. Wir hatten eine Tour mit 21 Gästen.
Die Fahrt von Alice Springs dauerte etwas sechs Stunden, wir machten aber genug Pausen um etwas zu trinken oder auch zu essen zu kaufen. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zum Uluru. Du weißt nicht was das ist? Unter dem Namen Ayers Rock ist er dir sicher bekannt. Das war aber der Name, den der Berg von den Europäern bekommen hat. Für die Aborigines heißt der Berg Uluru und auch offiziell heißt er seit vielen Jahren Uluru.
Besuch des wichtigsten Berges Australiens
Zuerst besuchten wir am Fuße des Uluru das Kulturzentrum. Mit Erklärungen zum Berg und der Region. Es gab einmal einen Flughafen und einen Campingplatz viel näher am Berg. Doch als das Gebiet ein Nationalpark wurde und an die Ureinwohner zurück gegeben wurde schloss dieser. Die Ureinwohner haben seit 21 Jahren wieder Landrecht am Berg und haben diesen für 99 Jahre an die australische Regierung verpachtet, aber mit Auflagen.
Wegen den hohen Temperaturen durften wir heute nicht auf den Uluru klettern. Ab 36°C ist die Strecke gesperrt. Auch sonst wünschen die Ureinwohner nicht, dass Touristen hoch gehen. Wenn in einem Jahr weniger als 20 % der Touristen den Berg besteigen, wird die Möglichkeit ganz gestrichen. Es werden natürlich nur Tage gezählt, an welchen der Berg offen ist. Diese Saison sind maximal 17 % der Touristen hochgeklettert. Sehr wahrscheinlich bleibt der Aufstieg also demnächst ganz geschlossen.
Wanderung am Uluru
Der Uluru ist aber auch von unten imposant und die Anfahrt wert. Wir wanderten, nachdem wir unsere Wasserfalschen aufgefüllt hatten, am Fuße des Berges und unser Guide erzählte uns die Geschichten der Ureinwohner zu dieser heiligen Stätte und wie diese leben. Bei der Hitze soll man pro Stunde mindestens 1 Liter Wasser trinken, das habe ich locker geschafft. Normalerweise trinke ich nicht viel. Aber auf dieser 2,5 Stunden Wanderung floss das Wasser nur so meine Kehle runter. Es gibt einige Stelle, an denen wir unser Wasser kostenlos wieder auffüllen konnten.
Am Uluru ist die meiste Zeit kein Schatten und der Fußweg führte über heiße Felsen direkt durch die Sonne. Doch an manchen Stellen gibt es auch Schatten von Bäumen. Nach unserer Wanderung ging es zurück zum Bus. Erst einmal noch die Wasserflaschen auffüllen und auf Toilette gehen. Im Gegensatz zur Top End Tour hatte der Bus für die Uluru Tour kein frisches Wasser dabei und wir mussten immer wieder zu den öffentlichen Wassertanks zum Auffüllen fahren.
Sonnenuntergang im Outback
Gleich jetzt am ersten Abend erwartete uns das Highlight der Tour. Den Uluru bei Sonnenuntergang beobachten. Es gibt in der Nähe des Ulurus einen Sunset Parkplatz für Autos und einen für Busse. Wir fuhren auf den mit den vielen Bussen der anderen Touranbieter. Manche hatten hier für ihre Gäste einige Tische mit weißen Tischdecken in der ersten Reihe aufgebaut. Wir hatten Sekt bekommen. Dann hieß es warten bis die Sonne unter geht. Schon ändert sich die Farbe des Ulurus. Der Uluru steht auf dem Hochplateau ziemlich alleine.
Nach dem Sonnenuntergang sprangen wir alle wieder in den Bus. Es ging zurück zum Campground Ayers Rock Resort. Es war jetzt natürlich dann auch dunkel. Im Camp stand dann auch unser Essen bereit und wir mussten heute nicht mithelfen. Nur abspülen mussten wir selbst. Da wir am nächsten Morgen um 04:30 Uhr aufstehen mussten und es schon 21 Uhr war gingen wir noch schnell duschen und dann auch schon ins Bett.
Der Uluru hat uns gefallen und wir haben dieses Must do jetzt von unserer Bucket Liste gestrichen. Auch die Wanderung um den ganzen Berg ist wunderschön. Die trockene Hitze fühlte sich nicht so schlimm an. Da waren die etwas niedrigeren Temperaturen mit mehr Luftfeuchtigkeit im Kakadu und Lichtfield National Park unangenehmer.