Was ein Tag in Melbourne Wir haben so viel erlebt und sind so viele Kilometer gelaufen. Es gab aber auch so viel zu entdecken. Zum Glück hatten wir uns nicht zu viel vorgenommen. Das Wetter war für eine Stadtbesichtigung ok, zum Schwimmen gehen im Meer war es aber etwas frisch und die Sonne kam heute leider nicht raus.
Mit der myKi Karte durch Melbourne
Heute hatten wir ein Frühstück im Quality Batmans Hill on Collins. Das Full Breakfast kann ich nicht empfehlen. Die Auswahl war nicht gut und wir mussten im Keller sitzen. Doch ließen wir uns davon nicht den Tag in Melbourne verderben.
Nach dem Frühstück kauften wir eine myki Karte. Ohne diese können wir nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Melbourne fahren. Die Karte kann zwar immer wieder aufgeladen werden, kostet aber auch generell 6 AUD, die wir nicht zurück bekommen. Und wir brauchen diese Karte nur für diesen einen Tag. Da finde ich das System in London, besonders für Touristen, fairer. Auch wenn in Melbourne die Tram in der Innenstadt generell kostenlos ist, finde ich das System nicht fair. Viele Sehenswürdigkeiten und die Strände liegen außerhalb der kostenlosen Zone.
Melbourne Cricket Ground – 100.024 Zuschauer groß
Wir fuhren dann mit der Straßenbahn von unserem Hotel zum Melbourne Cricket Ground (MCG), dem größten Cricket Stadion der Welt. Es passen 100.024 Zuschauer in das Stadion. Von außen empfanden wir das Stadion gar nicht so groß. Wahrscheinlich weil es total rund ist und dann liegt auch 1/3 des Stadions unter der Erde. Die Flutlichtmasten dominieren von außen das Bild und diese sind schon imposant.
Eigentlich hatten wir nur vor heute das National Sport Museum zu besuchen und uns dort über den Sport in Australien zu informieren. Spontan entschieden wir uns dann aber doch für eine Tour durch den MCG. Die Tour dauerte etwa 75 Minuten. Wir sahen die Umkleiden, die Räume für die Mitglieder des Melbourne Cricket Clubs also so etwas wie VIP Bereiche und ganz viel vom Stadion. Außerdem durften wir den Rasen betreten auf dem am 2. Weihnachtsfeiertag jedes Jahr das Cricket Test Match zwischen Australien und England stattfindet. Von hier unten wirkt das Stadion mit dem geschlossenen Rund noch imposanter.
National Sport Museum Melbourne
Nach der Stadiontour besuchten wir dann noch das Museum. Laut Webseite sollte man dafür eine Stunde einplanen. Doch wir brauchten im National Sport Museum mehr als zwei Stunden. Es gab doch so viel zu entdecken. Die Möglichkeit sich im National Sport Museum an verschiedenen Sportarten auszuprobieren ließen wir aus. Hier hätten wir sicher noch einmal mehr als eine halbe Stunde verbringen können. Für uns beide zusammen kostete die MCG Tour und der Besuch im National Sport Museum 56,50 AUD.
Nun hatten wir aber Hunger und gönnten uns in der Innenstadt einen kleinen Snack bevor wir weiter nach Chinatown zogen. Am Eingang steht ein Tor, was mich gleich an das Chinatown Tor in Newcastle erinnerte. Die Chinatown Straße ist in Melbourne aber um einiges länger und es folgten noch drei weitere Tore. Unterwegs sahen wir auch ein Restaurant, in dem es lebende Krabben, Fische und Hummer im Schaufenster und dann auch zu essen gab.
„in the southern hemisphere“
Nach einer kleinen Shoppingtour durch Melbourne kamen wir wieder am Hotel an. Die dritte 32 GB SD Karte war nun auch voll mit Fotos und Videos. Die SD Karte tauschte ich und wir ließen unsere Einkäufe im Hotel. Das nächste Ziel war der Eureka Tower. In 285 Metern befindet sich die höchste Aussichtsplattform der Südhalbkugel. Der schnellste Aufzug der Südhalbkugel brachte uns in den 88. Stock zum Skydeck, der Plattform.
Ja vieles in Melbourne ist das größte, erste oder beste auf der Südhalbkugel, dies hörten wir hier doch immer wieder, „in the southern hemisphere“. Zurück zum Eureka Tower. Obwohl es wolkig war, hatten wir eine super Sicht über Melbourne und entdeckten vieles. Wie wir schon vorher im Internet gelesen hatten, spiegelten die Scheiben und es war etwas schwierig mit dem Fotografieren. Die Aussicht lohnt sich aber auf jeden Fall. Auch die offene, windige Terrasse war schön. Für den Weg über Glasscheiben unter uns hätten wir extra bezahlen müssen, so verzichteten wir darauf.
Kalt aber auf an den Strand
Nach unserem Besuch in Eureka wollten wir noch zum Strand. Mit der Straßenbahn fuhren wir mit einmal umsteigen von Melbourne nach Philipp, dem Vorort, in dem St. Kildas Beach ist. Uns war es etwas zu kalt zum Schwimmen, aber es war sehr gut zum Spazieren gehen am Strand. Nun hatten wir aber doch Hunger und es war auch schon kurz vor 19 Uhr. So fuhren wir mit der Straßenbahn wieder in die Innenstadt.
Über Google Maps hatten wir uns zum dritten Mal ein Restaurant gesucht und es war wieder gut. Heute hatten wir Pizza in einem kleinen Restaurant +39 in Melbourne. Die Pizza war sehr, sehr lecker und der Teig sehr dünn. Es war eine richtige italienische Pizza. Zurück zum Hotel ging es dann wieder mit der Straßenbahn. Morgen müssen wir leider Melbourne dann auch schon wieder verlassen.