Unser einziger Tag in Adelaide ging gestern Abend eigentlich auch schon wieder zu Ende. Heute mussten wir aber noch unseren Camper abholen, um dann nach Kangaroo Island aufzubrechen.
Willkommen im Wohnmobil
Mit dem Taxi ließen wir uns vom Hotel bis zur Wohnmobil Vermietung fahren. Aus der Innenstadt raus waren das nur etwa 20 Minuten. Nachdem wir unseren Apollo Euro Tourer in Empfang genommen hatten, mussten wir ihn erst einmal beladen. Also zu Aldi und Coles gefahren und für die nächsten Tage Essen eingekauft.
Dann konnte die Tour in den Süden von Südaustralien auch schon los gehen. Zuerst einmal wieder durch ganz Adelaide bis auf den South Express Highway. Von nun an hieß es immer nur gerade aus bis zum Fähranleger nach Kangaroo Island. Um etwa 12 Uhr sind wir in Adelaide los gefahren. Unsere Fähre sollte um 16 Uhr gehen. Wir hatten also mehr als genug Zeit, um uns auch die Strecke anzuschauen.
Vorbei an den Weinbergen
In Südaustralien wird viel Wein angebaut, auf dem ganzen Weg sahen wir Weinberge. Unterwegs hielten wir einmal an um etwas zu Essen. Denn da es im Hotel kein Frühstück gab, hatten wir noch nichts gegessen. Der Apfel Muffin schmeckte nicht besonders, dafür aber das Blätterteig Apfelteilchen. So langsam hatte ich mich auch daran gewöhnt den Camper mit Automatik zu fahren.
Dachte ich zumindest. Denn am ersten Aussichtspunkt, an dem ich spontan anhalten wollte trat ich dann doch mit voller Wucht auf die Bremse, mit dem Kupplungsfuß. Aber kein Problem, hinter uns fuhr zu der Zeit kein Auto. Die Aussicht auf das Meer ist hier wirklich super schön. Viele weiße Strände und dazu noch toller Sonnenschein. Nur etwas wärmer könnte es sein.
Auf die Fähre nach Kangaroo Island
Nach einem zweiten Stopp ging dann die Fahrt aber wirklich direkt weiter bis nach Cape Jervis. Hier legt die Fähre nach Kangaroo Island ab. Wir hatten vorab bei Sealink gebucht und waren nun doch etwas früh dran. Um 15:30 sollten wir einchecken, jetzt war es aber 14:45 und die 15:00 Uhr Fähre war noch nicht beladen. Freundlicherweise durften wir diese dann nutzen und konnten eine Stunde früher nach Kangaroo Island fahren.
Die Überfahrt mit Sealink dauerte nur 45 Minuten, nach wackligen 5 Minuten war die Überfahrt dann auch ruhig. Auf dem Deck war es nur etwas windig und kalt. In Penneshaw angekommen, setzten wir dann die Fahrt mit dem Camper fort. Heute wollten wir auf Kangaroo Island noch die Seal Bay besuchen.
Wow was eine Küste
Zuerst stoppten wir aber bei Pennington Bay und genossen die Aussicht auf die wunderschöne Küste. Die Straße hierher war unbefestigt und voller Schlaglöcher, aber noch gut zu befahren. Davor hatten wir die falsche Abzweigung genommen und ich musste rückwärts etwa 1 km fahren, das war nicht so schön. Die Wege sind hier zu eng um mit dem 7 Meter Camper wenden zu können.
Von Pennington Bay ging es dann weiter zu Seal Bay. Oder besser gesagt sollte es. Denn leider ist die Bucht nur tagsüber zu besuchen und es war jetzt doch schon nach 18 Uhr. Dafür sahen wir auf der Rückfahrt zwei große Kängurus am Straßenrand. Kangaroo Island ist ja für seine vielfältige Tierwelt berühmt. Anhalten musste ich dann auch für einen kleinen Waran, der auf der Straße saß.
Abends ankommen
Bis zu unserem Campingplatz war es dann auch nicht mehr so weit. Als wir den Western KI Caravan Park erreichten, war es schon fast halb sieben und die Rezeption nicht mehr besetzt. Für uns hing aber ein Zettel mit dem Stellplatz an der Tür. Zufällig war auch noch der Besitzer anwesend, der uns kurz einwies. Hier auf dem Campingplatz gibt es auch noch zwei kleine Wanderwege.
Wir parkten also unseren Apollo Euro Tourer auf dem Stellplatz und dann erkundeten wir die Umgebung. Da Kangaroo Island ja auch die Arche genannt wird, hofften wir noch auf ein paar Tiere. Schon direkt hinter unserem Stellplatz entdeckten wir ein Känguru. Auch viele grüne und rote Papageien flogen durch die Luft.
Was entdeckten wir da im Baum?
Doch das Beste kam noch, auf dem Koala Walk schaute ich nach den Papageien und was entdeckte ich? Einen Koala. Insgesamt haben wir dann 5 Stück gefunden, vier auf dem Koala Walk und einen später direkt hinter unserem Stellplatz. Dazu noch Truthähne, Gänse und Wallabys. Einfach Wahnsinn diese Natur. Ob wohl es jetzt bald Sommer wird, ist es hier auf Kanagroo Island doch etwas frisch. Zwanzig Grad sind das keine mehr und so mussten wir die Standheizung dann für heute Abend anmachen.
Ich bin schon gespannt wie ich heute Nacht auf Kangaroo Island schlafe. Die Koalas grunzen doch etwas laut vor sich hin. Und wer weiß was die Wombats noch für Geräusche machen, falls welche auftauchen.