Mit dem London Transport Museum im Kopf sollte der zweite Tag in London eigentlich gut starten. Doch zuerst überraschte uns das Hotel mit einem Wassernotstand. Es gab kein fließendes Wasser im ganzen Hotel. So konnten wir nur ein sehr abgespecktes Frühstück genießen.
Zweiter Tag in London
Nach dem Frühstück checkten wir dann aus und verstauten unsere Koffer im Gepäckraum des Hotels. Das Personal war trotz des großen Wasserproblems freundlich. So konnten wir dann den großen Plan des Tages umsetzen. Mit der U-Bahn fuhren wir zu Covent Garden. Von hier ohne umsteigen und mit dem Touch In und Out auch wieder ohne uns Gedanken machen zu müssen über die U-Bahn Preise in London.
Bei Covent Garden angekommen konnte ich es schon erblicken, dass London Tranport Museum. Das Museum war heute unser Ziel. Nach kurzem Anstehen konnten wir unsere Eintrittskarte für £17 kaufen. Die Eintrittskarte gilt dann für ein ganzes Jahr. Das London Transport Museum kann ich also jetzt 365 Tage so oft wie möglich besuchen. Für Kinder und Studenten gibt es Rabatte.
Start ins London Transport Museum
Nach dem Bezahlen gab ich meine Jacke noch schnell an der kostenlosen Garderobe ab. Mit dem Fahrstuhl ging es dann nach oben in den zweiten Stock. Hier fängt die Ausstellung an. Die Ausstellung startet im 19. Jahrhundert. Die Ausstellung erzählt am Anfang die Geschichte des öffentlichen Nahverkehres in London. Angefangen von Sänftenträgern über Kutschen, Omnibusse mit Pferden, Schiffen bis zu den ersten U-Bahnen.
Hier im ersten Teil gab es viel zu lesen, aber auch immer untermalt von Bildern und einem kleinen Experiment. Für Kinder gibt es einen Stempelpfad. Den habe ich auch mitgemacht, um alle Stempel sehen zu können. So verpasst man auch keinen Weg durch das große London Transport Museum.
Es gab auch drei Omnibusse zu bestaunen. Weiter ging es dann im ersten Stock. Das London Transport Museum stellt hier die Geschichte bis 1905 aus, mit dampfangetriebenen U-Bahnen und den Problemen. Hier stehen zwei alte Züge und es lohnt sich ein Blick über das Geländer. Dort habe ich einen ersten Blick auf die ausgestellten Busse geworfen. Nach einem kurzen alten Video über den Nahverkehr in London spazierten wir über die Brücke.
London Transport Museum – auch für Kids
Auf der anderen Seite der Brücke wartet der erste Spielbereich für Kinder. Wir gingen aber weiter zur Ausstellung designology. Über zwei Etagen informierten wir uns über die Design Ideen für die Londoner Undergound und Busse. Auch die Entwicklung der Designs ist hier dargestellt. Interessant fand ich, wie sich die Flyer und Fahrpläne entwickelten. Kinder können hier auch ihr eigenes Design entwerfen.
Zurück ging es vorbei an der Sonderausstellung mit Plakaten zu Sportveranstaltungen und der Anreise per Nahverkehr in das Erdgeschoss. Hier befindet sich der größte Teil der Ausstellung. Fünf Busse und drei weitere Bahnen stehen hier. Doch auch die Geschichte des ersten und zweiten Weltkriegs wird nicht ausgelassen. Wobei dieser Bereich nicht übertrieben groß ist, sondern zeitlich gut eingepasst.
Londoner Tram
Es lässt sich hier schön die Entwicklung der Londoner U-Bahn verfolgen. Mich interessierte die Entstehung der einzelnen Linien und wie sich diese entwickelten. Hier kannst du auch selbst U-Bahn fahren. Das habe ich mir nicht nehmen lassen und auch einmal Gas gegeben. Doch das Bremsen klappte nicht so wie geplant und mein Zug hielt vor dem Bahnhof an. Es ist sicher auch für Kinder ein schöner Spaß einmal auf dem Sitz eines U-Bahn Zugführers Platz zu nehmen.
Hier fand ich auch Informationen über das alte Tramsystem in London und wie dieses doch recht schnell durch Busse ersetzt wurde. Die Busse sind auch ausgestellt und in manche kannst du reingehen. Ich habe mir den alten Routemaster Bus einmal genau von innen angeschaut. Auch auf dem Fahrersitz eines modernen Busses habe ich Platz genommen. In diesem Bereich gibt es auch wieder einen Kinderbereich wo diese viel zu spielen finden.
London Transport – die Zukunft ruft
Auf dem Weg zum Ausgang des London Transport Museum geht es dann noch an einer Ausstellung vorbei, die die Zukunft der Londoner U-Bahn zeigt. Es werden Stationen gezeigt und wie diese modernisiert werden. Dazu wird rudimentär auf den Bau der Elizabeth Line eingegangen. Hier hätte ich mir im London Transport Museum etwas mehr Infos gewünscht.
Nach dem Besuch des tollen London Transport Museums hatten wir dann doch Hunger. Statt der geplanten 2,5 Stunden hielten wir uns dann doch 3,5 bis 4 Stunden im Museum auf. Es war zu interessant und spannend und wir hatten die Zeit. Nach einem leckeren Vote Rump Burger bei Gourmet Burger Kitchen spazierten wir dann noch etwas durch London.
Leider war es dann auch schon wieder Zeit Abschied zu nehmen. Also holten wir unsere Koffer im Premier Inn St. Pancras ab. Da lasen wir, dass im Hotel immer noch kein fließendes Wasser vorhanden war und alle Gäste umgebucht wurden. Da hatten wir ja noch einmal Glück. Von London Heathrow Terminal 5 aus ging es dann wieder mit British Airways nach Hause.
Nach Hause müssen wir gehen
Doch zuerst fuhren wir mit der U-Bahn bis zum Bahnhof Paddington und von dort mit dem Heathrow Express zum Flughafen. Wir hatten uns die Hin- und Rückfahrkarte online per App gekauft. Das Preissystem des Heathrow Express finden wir etwas verwirrend und nicht klar. So zahlten wir mehr als nötig. Am Flughafen wollten wir am Automat schnell unser Flugticket ausdrucken. Doch bei British Airways geht dies nicht mit dem Personalausweis, sondern nur mit dem Reisepass. Zum Glück hatten wir unseren Reisepass dabei und mussten uns nicht in der Schlange anstellen. Danach verlief aber alles problemlos. Wir landeten um 23:30 Uhr in Hannover und fuhren dann mit unserem Auto nach Hause.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch in London. Dann heißt es wieder NFL in UK aber dieses Mal in Twickenham. Das London Transport Museum besuchen wir das nächste Mal nicht, aber sicher unternehmen wir noch etwas Spannendes.
- Eintrittspreis
- Spaßfaktor
- Kinderfreundlich
- Erwachsenentauglich
- Erreichbarkeit (Anfahrt / Parkplätze...)
Kurze Bewertung des London Transport Museums
Das London Transport Museum ist in London per U-Bahn super zuerreichen. Mit dem Auto ist die Erreichbarkeit nicht gegeben. Die meisten werden nach London aber ja fliegen und daher gebe ich vier Punkte. Das Museum hat uns Spaß gemacht. Der Preis für einen Besuch ist etwas hoch, als Tourist etwas ungünstig, dass es nur eine Jahreskarte zu kaufen gibt. Doch das London Transport Museum hat auch einiges für Kinder und so ist das Museum auf jeden Fall einen Besuch wert.